Vorbeugung – Schmerzklinik Kiel | Migräne- Klinik. Mit der Einführung der Triptane zur Attackentherapie hat sich der Stellenwert der medikamentösen Migräneprophylaxe verändert. Die große Bedeutung der vorbeugenden medikamentösen Therapie beruhte in der Vergangenheit auf der Tatsache, dass wirksame und gut verträgliche Substanzen zur Attackenkupierung nicht ausreichend vorhanden waren. Anwendungsgebiete. Wozu werden die “Kügelchen” verwendet? In der Homöopathie finden Globuli in den unterschiedlichsten Bereichen bei Erwachsenen und Kindern. 112 Reaktionen zu “Ernährung bei Neurodermitis” Katharina Am 25. Juli 2014 um 20:39 Uhr. Ein tolles Portal mit super Tipps auch in den Kommentaren! Primäres Ziel der Prophylaktika war es daher, die Zahl der Migräneattacken zu reduzieren. Die weiterhin auftretenden Migräneattacken mussten mangels effektiver oder verträglicher Akuttherapie dann jedoch meist durchlitten werden. Damit sahen sich die Betroffenen vor die Alternative gestellt, zwischen häufigen und unter Umständen schlecht behandelbaren Migräneattacken ohne medikamentöse Prophylaxe, oder möglicherweise selteneren Migräneattacken mit medikamentöser Prophylaxe zu wählen. Die Entscheidung fiel in der Regel zugunsten der medikamentösen Prophylaxe aus. Als geringeres Übel mussten die Patienten dann die Nebenwirkungen hinnehmen – sofern nur die gewünschte Wirkung zu erreichen war. Achtung vor der Kombination aus Cola und Salzstangen! Erwachsenen schadet die bekannte Cola-Salzstangen-Kombination bei Durchfall nicht. In der Regel ist sie aber. Heute haben sich die Bedürfnisse der Patienten grundlegend verändert. Steht einem Migränepatienten eine verträgliche und effektive Akutmedikation zur Verfügung, wird er einer vorbeugenden Behandlung – die mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit mit Nebenwirkungen einhergeht und deren Wirkung auch noch unsicher ist – eher ablehnend gegenüber stehen. Dies gilt insbesondere, wenn man sich das übliche Wirksamkeitskriterium für die medikamentöse Vorbeugung vor Augen hält, welches lediglich eine 5. Abnahme der Attackenzahl fordert. Thomapyrin® INTENSIV hilft bei Migräne und intensiven Spannungskopfschmerzen und ist dabei gut verträglich. Erfahren Sie mehr zu Anwendung, Wirkung und Dosierung.![]() Eine Reduktion der Einnahmehäufigkeit eines wirksamen Triptans von 6 Tagen auf 3 Tagen im Monat bei einer Verschlechterung des Allgemeinbefindens an den übrigen 2. Tagen im Monat, sehen Patientinnen und Patienten erfahrungsgemäß und verständlicherweise nicht als erstrebenswerten Erfolg an. Entscheidung zur medikamentösen Vorbeugung. Trotz der heute hocheffektiven medikamentösen Attackentherapie gibt es eine Reihe von Gründen für die medikamentöse Vorbeugung. Zum einen gibt es auch weiterhin Patienten, die vom Fortschritt der Triptane nicht profitieren können, weil bei ihnen entweder Gegenanzeichen für die Einnahme vorliegen (z. B. eine koronare Herzkrankheit) oder sie zu der Minderheit von Patienten gehören, bei denen Triptane nicht wirksam oder nicht verträglich sind. Zum anderen – und dies ist ein entscheidendes Argument für die Migräneprophylaxe – besteht auch bei Einsatz von Triptanen das Risiko der Entstehung von medikamenteninduzierten Kopfschmerzen. Als wichtigste Grundregel in der Migräneakuttherapie gilt, dass die Einnahme von Kopfschmerzakutmedikation (Triptane wie Schmerzmittel) maximal an zehn Tagen pro Monat erfolgen sollte. Mit anderen Worten: An 2. Tagen pro Monat sollte keine Migräneakutmedikation verwendet werden. Bestehen Migränebeschwerden an einem 1. Tag im Monat, gilt die Regel, dass der Patient diese Beschwerden ohne Akutmedikation durchstehen sollte, will er nicht das Risiko der Entstehung eines MÜK (Medikamentenübergebrauchs- Kopfschmerzes) eingehen. Folglich liegt das primäre Ziel der medikamentösen Migräneprophylaxe heute in der Reduktion der Tage, an denen Migränebeschwerden auftreten und damit die Einnahmehäufigkeit von Akutmedikamenten zu senken. Denn das übergeordnete Ziel muss es sein, die Entstehung eines MÜK zu verhindern. Damit ist für die Entscheidung zur Migräneprophylaxe weniger die Häufigkeit der Migräneattacken bedeutsam, als vielmehr die Zahl von Migränetagen im Monat. Eine medikamentöse Migräneprophylaxe ist notwendigerweise eine Dauertherapie. Aus Sicht des Migränepatienten ist eine solche Dauertherapie nur akzeptabel bei guter Wirksamkeit und gleichzeitig guter Verträglichkeit. Darüberhinaus ist eine Unbedenklichkeit im Langzeiteinsatz Grundvoraussetzung. Hieraus leiten sich allgemeine Regeln für das Erreichen dieser Ziele ab. Nur bei Migräne wirksam. Die medikamentöse Migräneprophylaxe ist ein spezifisches Verfahren zur Behandlung der Migräne – nicht von häufigen Kopfschmerzen generell. Insbesondere Kopfschmerzen aufgrund eines MÜK bleiben praktisch unbeeinflusst. Hier ist die Medikamentenpause (drug holiday) Therapie der ersten Wahl. Abgesehen von wenigen Ausnahmen, sind die eingesetzten Substanzen auch bei chronischem Kopfschmerz vom Spannungstyp oder Clusterkopfschmerz ineffektiv. Eine medikamentöse Migräneprophylaxe hat damit tatsächlich auch nur bei Migräne Erfolgsaussichten. Die Dosis muss stimmen. Neben der Auswahl der Substanz, hängt die Effektivität einer medikamentösen Migräneprophylaxe entscheidend von der eingesetzten Dosis ab. Häufigster Grund für das Scheitern einer Prophylaxe ist eine zu geringe Dosierung. Die Migräneprophylaktika wirken keinesfalls sofort: Meist verstreichen 2 bis 8 Wochen, bis es zu einer merklichen Abnahme der Migränehäufigkeit kommt. Die Beurteilung der Effektivität einer Substanz sollte daher erst nach 8 bis 1. Wochen erfolgen. Es gibt praktisch keine Untersuchungen darüber, wie lange eine Migräneprophylaxe fortgeführt werden sollte. Eine kurze Einnahme über wenige Wochen führt jedoch in der Regel zu keiner anhaltenden Wirkung. Empfohlen werden Zeiträume von sechs bis neun Monaten. Die Migräneprophylaxe führt in der Regel nicht zu einer kompletten Migränefreiheit – lediglich die Pausen zwischen den Attacken werden länger. Hierüber muss der Patient aufgeklärt sein, damit er nicht bei Auftreten der nächsten Migräneattacke nach Beginn einer Prophylaxe diese aufgrund vermeintlich mangelnder Wirksamkeit abbricht. Langsam die Dosis steigern. Während bei einigen Migräneprophylaktika die Zieldosis sofort eingesetzt werden kann, ist bei den meisten Substanzen eine vorsichtige und langsame Erhöhung der Dosis erforderlich, um die Nebenwirkungen zu minimieren. Die Geschwindigkeit der Aufdosierung sollte dabei individuell angepasst erfolgen. Für Betarezeptorenblocker, trizyklische Antidepressiva, Valproinsäure oder auch Topamax sollten mehrere Wochen für die Aufdosierung vorgesehen werden. Bei einigen Medikamenten ist die Migränevorbeugung im Beipackzettel nicht aufgeführt, trotzdem kann deren Wirksamkeit durch aktuelle Studien bekannt sein. Nebenwirkungen möglich. In der Migräneprophylaxe kommen auch Substanzen zum Einsatz, die trotz Einhaltens aller Anwendungsvorschriften potenziell bleibende Gesundheitsschäden hervorrufen können. Da es sich bei der Migräne um eine Erkrankung handelt, die mit Ausnahme des seltenen migränösen Infarktes selbst zu keiner Organschädigung führt, ist eine solche Komplikation durch eine medikamentöse Behandlung letztlich nicht akzeptabel. Substanzen, deren Dauereinnahme zur Entstehung eines MÜK führen kann, sind grundsätzlich nicht für eine Migräneprophylaxe geeignet. Hierzu zählen Schmerzmittel ebenso wie Ergotalkaloide – auch wenn bei deren Einsatz vorübergehend die Migränehäufigkeit zunächst abnehmen kann. Auswahl der Migräneprophylaktika. Die Therapieempfehlungen für die Behandlung der akuten Migräneattacke unterscheiden sich international nur wenig. Kontrollierte Studien zur Überprüfung der Wirksamkeit und Verträglichkeit von Akuttherapeutika sind verhältnismäßig einfach durchzuführen und die Ergebnisse sind problemlos von Land zu Land übertragbar. Entscheidend für die Uniformität der Empfehlungen ist auch, dass in der Akuttherapie unbestritten hochwirksame Substanzen zur Verfügung stehen. Damit können eindeutige, „harte“ Effektivitätsparameter wie z. B. Schmerzfreiheit innerhalb von zwei Stunden zum Wirksamkeitsvergleich in Studien gewählt werden. Bei der medikamentösen Vorbeugung ist die Sachlage weniger eindeutig. Bisher steht keine Substanz zur Verfügung, die zuverlässig das Auftreten von Migräneattacken verhindern kann. Die Wirksamkeitsparameter tragen dieser Tatsache Rechnung. Der gebräuchlichste Parameter ist daher nicht – wie naheliegend – das Erreichen von Attackenfreiheit, sondern lediglich eine Attackenreduktion um 5. Prozent. Auch dieser Zielwert wird bei den effektivsten Substanzen im optimalen Fall bei nur ca. Prozent der Patienten erreicht. Kontrollierte Studien in der Migräneprophylaxe sind notwendigerweise komplex. Es sind zum einen zwangsläufig Langzeitstudien. Sie sind sowohl für den Patienten, der kontinuierlich Tagebuch führen muss, als auch für den Untersucher aufwändig. Aufgrund der relativ geringen und meist eher schlechten Wirksamkeit sind Studienabbrüche häufig und ausreichende Fallzahlen schwer zu erreichen. Ein besonderes Problem stellt der wissenschaftlich unumgängliche Einsatz von Placebos zu Vergleichszwecken dar. Bei einem Placebo handelt es sich um ein identisch aussehendes Medikament ohne wirksamen Inhaltsstoff. In einer placebokontrollierten Studie zur Prüfung eines Medikamentes zur Attackenbehandlung kann der Patient bei fehlender Wirksamkeit nach kurzer Zeit auf ein Ersatzmedikament ausweichen. Die mögliche Einnahme eines Placebos wird daher von den Patienten meist toleriert, zumal sich die Studie in der überwiegenden Zahl der Fälle nur auf eine bis maximal drei Migräneattacken erstreckt. Die Teilnahme an einer placebokontrollierten Prophylaxestudie hingegen bedeutet für einen Teil der Patienten die Einnahme eines Placebos über Monate, ohne dass sie die Möglichkeit hätten, auf ein wirksameres vorbeugendes Medikament umzusteigen. Hierzu sind Patienten nur bedingt bereit. Die Folge sind zum einen Studien mit geringen Fallzahlen und damit auch geringer Aussagekraft. Gerade für Vergleichsstudien zwischen verschiedenen Prophylaktika, die sich in ihrer Effektivität weniger unterscheiden als gegen Placebo, wären jedoch größere Fallzahlen wichtig. Zum anderen sind durch die Auswahl der Patienten bedingt Selektionsfehler kaum zu vermeiden. In placebokontrollierten Studien mit potenziell nebenwirkungsträchtigen, aber auch potenziell effektiven Substanzen finden sich überproportional viele Patienten mit überdurchschnittlich häufigen, schweren und langen Attacken. Meningitis - Doc. Check Flexikon. Synonyme: Hirnhautentzündung, "Streckfluss" (histor.)Englisch: meningitis. Definition. Als Meningitis wird eine Entzündung der Pia mater und der Arachnoidea mater bezeichnet. Sie wird durch Bakterien, Viren, Pilze oder auch Parasiten ausgelöst. Die historische Bezeichnung für die Meningitis ist Streckfluss. Epidemiologie. Die Meningitis betrifft vor allem Kinder und Jugendliche. Ca. 7. 0% der Fälle treten bei Kindern unter 5 Jahren auf. Die Inzidenz ist in den ersten beiden Lebensjahren am höchsten. Die Meningitis ist in Industriestaaten relativ selten, in den nichtindustrialisierten Staaten gehört sie allerdings zu den häufigsten Krankheiten. Formen. 3. 1 Bakterielle Meningitis. Die bakterielle Meningitis wird - wie der Name schon sagt - durch Bakterien ausgelöst. Man unterteilt sie weiter in eitrige und nicht- eitrige Meningitis. Die eitrige Meningitis wird unter anderem durch Meningokokken (Neisseria meningitidis), Pneumokokken, Staphylokokken und Haemophilus influenzae, sowie E. Proteus, Pseudomonas, Klebsiellen, Listerien und Streptococcus agalactiae ausgelöst. Sie zeichnet sich vor allem durch eine Eiteransammlung über der Großhirnhemisphäre aus und wird deshalb auch als Haubenmeningitis oder Konvexitätsmeningitis bezeichnet. Die nicht- eitrige Meningitis tritt vor allem als Begleiterscheinung einer infektiösen Allgemeinerkrankung auf. Hierbei handelt es sich vor allem um Borreliose, Tuberkulose, Syphilis, Leptospirose und Brucellose. Abakterielle Meningitis. Die abakterielle Meningitis entsteht durch eine Infektion mit Viren (z. B. FSME, Herpesviren..) oder Pilzen (z. B. Cryptococcus neoformans) oder durch Strahlenschäden. Erreger. Die häufigsten Erreger sind Meningokokken, Pneumokokken und Haemophilus influenzae. Sie werden durch Tröpfcheninfektion, Husten oder Niesen, von Mensch zu Mensch übertragen. Weitere mögliche Auslöser einer Meningitis sind Listerien (z. B. Listeria monocytogenes). Diese Erreger werden durch rohe Nahrungsmittel (z. B. Käse oder andere Milchprodukte) übertragen. Dabei sind meist Patienten mit schlechtem Allgemeinzustand bzw. Immunsystem betroffen, so dass die Listerien die Blut- Hirn- Schranke überwinden können. Symptome. Die Meningitis erzeugt bei den Patienten in der Regel ein starkes Krankheitsgefühl. Es können folgende Symptome auftreten. Bei jüngeren Kindern (< 2 Jahre) können die Symptome sehr unspezifisch sein. Hier schildern die Eltern häufig ein schrilles Schreien oder Wimmern in Verbindung mit allgemeiner Schwäche, Inappetenz, Berührungsempfindlichkeit und/oder auffälliger Lethargie. Ebenso können Atemstörungen vorliegen (Dyspnoe, Tachypnoe). Anamnese. Bei der Erhebung der Anamnese sollten unter anderem folgende Punkte abgefragt werden. Diagnose. 7. 1 Körperliche Untersuchung. Die körperliche Untersuchung umfasst die Überprüfung der Vitalfunktionen, der peripheren Durchblutung und die Suche nach Hautveränderungen. Petechien und flächenhafte hämorrhagische Hautinfiltrate sind ein Hinweis auf eine Meningokokken- Meningitis. Neurologische Untersuchung. Bei der neurologischen Untersuchung ist auf die typischen meningealen Zeichen zu achten, z. B. ein positives Kernig- , Lasègue- und Brudzinski- Zeichen. Der Patient nimmt häufig eine Schonhaltung ein. Cave: Das Fehlen von meningealen Zeichen schließt eine Meningitis nicht aus. Weiterführende Diagnostik. Therapie. Die Therapie der Meningitis erfolgt stationär. Sie umfasst unter anderem. Cave: Durch die lange Antibiotikabehandlung kommt es oft im Genital- , Anal- und Mundbereich zu Mykosen. Kontaktpersonen und Angehörige werden im Falle einer Meningokokken- Meningitis prophylaktisch bzw. Ciprofloxacin oder Rifampicin behandelt. Prognose. Je nach Art der Meningitis kann ein unterschiedlicher Verlauf prognostiziert werden. Der Verlauf ist auch abhängig vom gegenwärtigen Gesundheitszustand des Betroffenen und vom Therapiebeginn. Die Meningokokken- Meningitis hat mit ca. Letalität, bei Listerien liegt sie bei ca. Eine Erkrankung im Kleinkind- oder hohem Alter hat die schlechteste Prognose. Hier liegt die Letalität bei 8. Mögliche Folgeschäden sind das apallische Syndrom, motorische und sensible Ausfälle, sowie eine ausgeprägte retrograde Amnesie mit Verlust erlernter Fähigkeiten. Oft sind auch die Sinnesleistungen beeinträchtigt (Sehschwäche, Innenohrschwerhörigkeit). Die Folgeschäden können langandauernde Rehabliitationsmaßnahmen (z. B. Physio- und Ergotherapie) notwendig machen.
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